„Alles Schei___? Oder - wie das Abwasser zu Kläranlage fließt und dort wieder gereinigt wird.“
Dieser Frage gingen die Schüler der Klasse 3a im Rahmen des Sachunterrichtsthemas „Wasser“ nach.
Sportlich aktiv, wanderten sie, gemeinsam mit den Begleiteltern den steilen Wanderweg nach Achdorf runter und auch wieder hoch. Neben dem Wanderweg entdeckten sie ein dickes, befestigtes Rohr, welches sich als Abwasserrohr von Blumberg nach Achdorf entpuppte, wie uns später in der Kläranlage Anna Gerittsen, Leiterin der Anlage, berichtete.
Vor dem Rundgang, bei welchem die Kinder in 2 Gruppen eingeteilt wurden, wies die Referentin noch darauf hin, dass keine bewertenden Ausrufe wie „Ih“ oder Äh“ oder „Igitt“ erfolgen sollten. Auch aus Respekt davor, dass es Menschen gibt, die dafür sorgen, dass aus unserem Abwasser wieder Flusswasser wird. Die Betonung lag auf Flusswasser und nicht Trinkwasser. Für das Trinkwasser wäre als letzter Prozess noch das Wasserwerk zuständig. In der Kläranlage erfolgt die Aufarbeitung von Schmutz in Flusswasser. „Der Unterschied,“ so Mitarbeiter Henry Hille, welcher die eine Gruppe betreute, bestehe darin, „dass noch kleine Reste von Medikamenten oder anderen feinen Chemikalien nicht herausgefiltert wurden.“
Mit Interesse verfolgten die 3a ler die mechanischen Prozesse der Grobfilterung in den Klärbecken, aber auch die mikroskopischen im Labor. Letzendlich durften sie den Faulturm über eine Wendeltreppe besteigen. Sogar diejenigen mit Höhenangst wagten den Versuch und waren anschließend mächtig stolz auf sich.
Den anstrengenden Rückweg, bei nicht zu unterschätzender Hitze im Vergleich zum Hinweg, bewältigte die Gruppe in 50 Minuten Laufzeit.
Rechtschaffen müde blickten die Schüler auf einen ereignisreichen Morgen zurück.